Lilo Hillens
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* 1946
Studium der Werbe- und Gebrauchsgrafik.
2 intensive Jahrzehnte als Kunstvermittlerin von zeitgenössischer Kunst, im Beuysschen Sinne als "soziale Plastikerin" und Querdenkerin tätig. Ende Fünfzig nimmt sie sich die Freiheit, dem goldenen Kunst-Kalb auf dem erhabenen Sockel mit Ironie die Stirn zu bieten, und wieder eigene Schritte auf das Podium der Kunstschaffenden zu wagen. Für die aufmerksame und kritische Beobachterin von Kunst, Markt und Gesellschaft sind die Kantholz-Zitate der Versuch, diesen Bezügen mit bildnerischen Mitteln eine Form zu geben. Die zitierten Protagonisten Picasso, Miro, Keith Haring, Warhol, Yves Klein, Dubuffet, Fontana, Uecker, Beuys, Antes, Elvira Bach, flankiert vom Papst, bilden ein Stelldichein der Superlative. Sie schafft sympathische Schmunzelfiguren für Kunstliebhaber? Also eine ironisch-kritische Reflexion über Markenzeichengläubigkeit und Kunstmarktdiktat unserer Zeit? <MEHR>
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